Heinrich-von-Kleist-Straße 20 || Potsdam

Objekt

Urban, grün, bezahlbar, diese Eigenschaften beschreiben das Leitmotiv für die Entstehung der neuen Wohnsiedlung in Potsdam. Da diese Vorgaben bereits bei zahlreichen vergleichbaren Projekten in der Vergangenheit die Grundlage für städtebauliche Konzepte und hochbauliche Entwürfe bildeten, wurde dieser Wettbewerb bewusst in das Erbe der klassischen Moderne platziert.

PROJEKTDATEN

Heinrich-von-Kleist-Straße 20
14482 Potsdam

k.A.

2013

Leistungsspektrum

Neubau Geschosswohnungsbau, LP 1 - 3, § RPW

Hierbei verbindet der Entwurf die im Norden vorgegebene Blockrandstruktur mit der offenen Bauweise der Stadtsiedlungen des 20. Jahrhunderts. In der Tradition von Bruno Taut wurde eine Bebauungsstruktur gewählt, die nicht wie die Ville Contemporaine den größtmöglichen Bruch mit dem historischen Mustern der Nachbarbebauung sucht, sondern ihre Gestaltungswirkung im Kleinteiligen ausbildet, in den Gebäuden selbst, in deren Anbindung an die Außenanlagen sowie in deren kompromissloser Funktionalität für Ihre Bewohner.

Mit der Präsenz von Rechten Winkeln, klaren Achsen, parallelen Fluchten und flachen Dächern ordnet sich der Entwurf dieser Tradition erkennbar unter, ohne jedoch als Fremdkörper in städtebaulichem Gefüge den lauten Kontrast zu suchen. Die gewünschte Durchflechtung mit öffentlichen Grünanlagen und privaten Gartenflächen legt sich ruhig über die Siedlung und wird lediglich durch das öffentliche Straßenland begrenzt.

Die zuverlässige Erfüllung aller Anforderungen an ein zeitgenössisches Wohnen bestimmt den funk-tionalen Charakter der Gebäude. Die zweckmäßige und entsprechend kostenreduzierte Gestaltung der Gebäude schafft dennoch ein behagliches und sehr individuelles Wohngefühl: Die offenen Grundrisse mit verbindenden Wohn-, Ess-, Flur- und Küchenbereichen sowie die großflächigen, bodentiefen Fensteranlagen fluten die Einheiten mit Licht und Luft. Die Wohn- und Essbereiche sind stets nach Süden und Westen ausgerichtet, die Schlaf- und Sanitärbereiche nach Norden und Osten.

Durch die kompakte innere Erschließung der Wohneinheiten entstehen nur geringe Verkehrsflächen und somit kurze Wege.

 

Weitere Projektbeteiligte